C4G: Kommunikation für den guten Zweck

“KI wird nicht wieder weggehen!”

KI ist kein vorübergehender Trend – und sie verändert auch die Arbeit in Non-Profits grundlegend. Maik Meid erklärt, warum gemeinnützige Organisationen jetzt handeln müssen, um nicht den Anschluss zu verlieren.

„Non-Profits werden ein maximales Problem haben, wenn sie ihre Prozesse nicht an KI anpassen“, sagt Maik Meid. Er berät mit Fundraising Media gemeinnützige Organisationen und Unternehmen nicht nur zu Fundraising und digitaler Kommunikation, sondern versucht außerdem, ihnen die Berührungsängste vor der Arbeit mit KI zu nehmen. Denn für ihn steht fest: Generative KI geht nicht mehr weg – und Non-Profits sollten sie besser früher als später in ihre Arbeitsprozesse und Ressourcenplanung integrieren. Wir haben mit ihm darüber gesprochen:

Warum bekommen Non-Profits ein Problem, wenn sie sich nicht genug mit KI beschäftigen?

Maik Meid: Diejenigen, die ihre Prozesse nicht an den Einsatz von KI anpassen, werden zwangsläufig in bestimmten Bereichen langsamer als andere. Es gibt ja auch unter gemeinnützigen Organisationen Wettbewerb. Künstliche Intelligenz wird in den nächsten Jahren viele Prozesse beschleunigen, wie z. B. Antragsstellungen, Überprüfungen, Recruiting oder personalisierte Kommunikation im Fundraising, wofür man ohne KI deutlich länger braucht. Ein Problem sehe ich jedoch in der zunehmenden Fixierung auf Tools – die sogenannte Tooleritis.

Was ist falsch an der Verwendung von Tools?

Maik Meid: Erst einmal nichts, zum Ausprobieren sind Tools gut. Ich habe sogar selbst eine Liste von Tools erstellt, die stark nachgefragt wird. Dennoch halte ich es für problematisch, sich zu sehr auf Tools zu verlassen. Ein Beispiel dafür ist der Microsoft Co-Pilot, der teuer ist und momentan noch unzureichend funktioniert. Trotz seiner Unzulänglichkeiten wird er aber als nützliches Tool präsentiert. Generell fragen viele Menschen nur nach den passenden Tools, ohne deren Anwendung und Integration in die Organisation zu verstehen. Wenn die Tools dann nicht wie erwartet funktionieren, kann das zu Frustrationen und Ablehnung gegenüber KI allgemein führen.

Das ganze Interview lässt sich hier nachlesen: “KI in Non-Profits: „Ein riesiges Thema, das nicht mehr weggeht” …

Florian Hinze

Florian Hinze

… ist Experte für Non-Profit-Kommunikation bei PHINEO.

Nach oben scrollen